Ich persönlich liebe Sinking Funds. Sie geben mir Ruhe und Gelassenheit, wenn es um die Gestaltung meiner Finanzen geht. Sie helfen mir Ziele zu verfolgen oder mich auf große (finanzielle) Ereignisse vorzubereiten. Mit der Hilfe von Sinking Funds habe ich zu jeder Zeit Kontrolle über mein Geld. In diesem Blogpost möchte ich dir erklären, was Sinking Funds sind, weshalb ich sie so großartig finde und wie sie auch deine zukünftige finanzielle Situation positiv beeinflussen können.

Ich nutze bereits seit einigen Jahren Sinking Funds, um meine Finanzen zu organisieren und eine Struktur zu verleihen. Sie sind daher ein selbstverständlicher Teil meines Budgets. Lies hier, weiter, um Tipps für die Gestaltung deines Budgets zu erhalten. Du liest den Begriff möglicherweise in diesem Blogpost zum allerersten Mal und fragst dich: Was sind denn nun eigentlich diese großartigen Sinking Funds und welche Vorteile bringen sie meinem Budget?
Was sind eigentlich Sinking Funds?
Sinking Funds, Spartöpfe, Rücklagen. Alle diese Begriffe kannst du hier verwenden. Das macht die Sache wahrscheinlich schon etwas deutlicher. Bei Sinking Funds geht es darum, dass man monatlich Geld für ein bestimmtes Ziel oder für eine in der Zukunft erwartete, höhere Ausgabe zurücklegt. Besonders wenn die zukünftige Zahlung nicht im Rahmen des normalen monatlichen Budgets gedeckt wird, sind diese Rücklagen sinnvoll.
Beliebte Kategorien für die Nutzung eines Sinking Funds sind Weihnachten, der nächste Sommerurlaub oder die Anschaffung eines neuen Autos. Allerdings können auch hohe Rechnung, von denen du bereits weißt, dass sie irgendwann in der Zukunft fällig werden, in Sinking Funds angespart werden. Dies könnte beispielsweise die Nachzahlung bei der nächsten Betriebskostenabrechnung sein. Du weißt genau, dass diese Kosten irgendwann kommen werden und meist auch die Höhe beziehungsweise setzt du dir eine Zielhöhe.
Erschaffe deine eigenen Sinking Funds: So gehts!
Nachdem ich dir erklärt habe, was denn nun eigentlich diese Sinking Funds sind, möchte ich dich bei der Entwicklung deiner eigenen Spartöpfe unterstützen.
Habe einen Blick auf dein Budget
Als Erstes solltest du dir dein Budget genau anschauen. Nachdem deine fixen und variablen Kosten in deinem Budget eingeplant sind, kannst du nun schauen, ob noch Geld für deine Sinking Funds übrig ist. Was machst du allerdings, wenn dein komplettes Budget bereits verplant ist und du gar kein Geld mehr für weitere Kategorien in deinem Budget übrig hast?
Mein Sinking Fund hat kein Platz im Budget: Was nun?
Dazu gibt es mehrere Lösungen: Kannst du fixe oder variable Kosten reduzieren, um damit Platz für deine Sparpläne zu schaffen? Vielleicht ist es auch möglich, dass du zusätzliche Einnahmen schaffst. Sollten beide Wege im Moment für dich nicht geeignet sein, kannst du auch über deine Sinking Funds nochmal genauer nachdenken.
Handelt es sich um einen Wunsch, den du dir erfüllen möchtest oder willst du Geld für zukünftige Kosten ansparen, die du in nächster Zeit erwartest? Ein Wunsch kann möglicherweise auch noch eine Weile warten, wenn es deine finanzielle Situation aktuell nicht erlaubt, dafür zu sparen. Willst du allerdings für höhere, erwartete Kosten sparen, die du nicht einfach innerhalb eines normalen Monatsbudgets stemmen kannst, wird die ganze Sache schon schwieriger. Beschäftige dich in diesem Fall noch etwas mehr mit deinem Budget und überlege dir, wie du dieses Problem lösen kannst.
Welche Sparziele habe ich?
Ist in deiner Budgetplanung allerdings noch Geld übrig, kannst du dir überlegen:
Was ist mir persönlich besonders wichtig? Welche Träume möchte ich mir erfüllen? Welche großen Ausgaben erwarten mich in der nahen Zukunft?
Dir fallen womöglich viele unterschiedliche Träume, Wünsche und Interessen ein oder vielleicht auch Kosten, die schon bald auf dich zukommen werden. Es ist daher wichtig, dass du eine für dich passende Priorisierung vornimmst.
Priorisiere deine Sparziele
Lege nun deine Sparkategorien anhand dieser Überlegungen fest. Dabei solltest du festlegen, welche Sparziele für dich besonders wichtig sind. Je nach Größe der Ziele, empfehle ich dir maximal 5 – 7 Sinking Funds anzulegen. Zu viele Ziele können dazu führen, dass du in den einzelnen Sparkategorien kaum Fortschritte machst. Das kann durchaus frustrierend sein und deine Geduld beim Ansparen auf die Probe stellen. Priorisiere daher lieber weniger Sparziele und widme dich erst den nächsten Zielen, wenn du deine Sinking Funds erfolgreich voll gespart hast.
Der richtige monatliche Betrag für die Sinking Funds
Nachdem du dir nun überlegt hast, welche Sinking Funds du besparen möchtest, ist es nun an der Zeit, das zur Verfügung stehende Geld auf diese aufzuteilen. Auch hier gibt es wieder viele verschiedene Möglichkeiten, wie du dein Budget gestalten kannst. Einige Varianten möchte ich dir im Folgenden vorstellen. Du bist natürlich frei darin, deine Sinking Funds so zu gestalten, wie es am besten zu dir und deiner Situation passt.
Zeitlimit: Die Höhe des monatlichen Betrags orientiert sich an der Zeit, die du hast, um das Ziel zu erreichen. Du möchtest beispielsweise 1000 € sparen und hast dafür 10 Monate Zeit, so müsstest du in jedem Monat 100 € in diesen Sinking Fund sparen, damit du dein Ziel rechtzeitig erreichst.
Prioritäten: Teile das Geld, dass du für deine Sinking Funds hast anhand deiner Prioritäten auf. Das wichtigste Sparziel bekommt das meiste Geld, das zweitwichtigste Sparziel bekommt das zweitmeiste Geld usw. Der Vorteil dieser Variante ist, dass deine Finanzen genau deine aktuellen Prioritäten widerspiegeln und du die Ziele, die dir persönlich besonders wichtig sind, schneller erreichst.
Gleichmäßig: Hierbei teilst du dein verfügbares Geld gleichmäßig auf alle deine Spartöpfe auf. Du möchtest beispielsweise 5 verschiedene Ziele besparen und hast 500 € dafür zur Verfügung, dann bekommt mit dieser Methode jeder Sinking Fund 100 €.
Wie du letztendlich dein verfügbares Geld in die einzelnen Sparkategorien aufteilst, hängt dabei individuell von deiner persönlichen Situation und deinen Vorlieben ab.
Welche Sinking Funds werden häufig genutzt?
Im Folgenden möchte ich dir noch einige Sinking Funds vorstellen, die häufig vorkommen und daher möglicherweise auch für dein Budget interessant sind.
Weihnachten: Alle Jahre wieder … Die Weihnachtszeit kommt in jedem Jahr wieder und damit häufig auch mehr Ausgaben für Geschenke, Dekorationen und weihnachtliche Aktivitäten. Setze dir ein Weihnachtsbudget und spare im Verlauf des gesamten Jahres die benötigte Summe an.
Urlaub: Ob Winter oder Sommer, die meisten Menschen verreisen gerne. Wann steht für dich der nächste Urlaub an und wie viel Geld benötigst du dafür? Nimm die verbleibenden Monate und teile sie durch die Menge an Geld, die du für deinen nächsten Urlaub benötigst. Damit kommst du auf den Betrag, den du jeden Monat ansparen musst, um dein Ziel rechtzeitig zu erreichen.
Neues Auto: Träumst du davon, dir in naher Zukunft ein für dich neues Auto zu kaufen? Dann kannst du deinen Sinking Fund mit der gleichen Methode, wie ich sie dir beim Urlaub beschrieben habe, besparen.
Fazit
Sinking Funds sind ein hilfreiches Werkzeug, um deine Finanzen aktiv zu gestalten. Durch die konkrete Bestimmung deiner Sparziele gestaltest du dein Budget so, wie es auch zu dir und deinem Leben passt.
Mit dieser Methode senkst du außerdem das Risiko neue Schulden zu machen oder viel mehr auszugeben als du eigentlich geplant hattest. Du investierst damit in dich, deine Träume und eine finanziell stabile Zukunft.
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Über deine Gedanken und Ideen zum Thema würde ich mich in den Kommentaren freuen. Hast du bereits Sinking Funds in deinem Budget? Welche sind es?
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