Wo fängt man beim Ausmisten an? Wie miste ich radikal aus? Welche Dinge kann ich sofort aussortieren? Wenn du dir solche Fragen stellst, bist du schon mittendrin im Prozess. Der Wunsch nach mehr Ordnung ist da – jetzt fehlt nur noch der erste Schritt. Ausmisten leicht gemacht heißt: Du musst nicht gleich das ganze Haus auf den Kopf stellen. Es reicht, klein anzufangen – mit einfachen, motivierenden Challenges, die dir helfen, endlich anzufangen, dir schnell Erfolgserlebnisse verschaffen und dir zeigen, wie gut es sich anfühlt, Platz zu schaffen.

Diese 3 Ausmist-Challenges geben dir den nötigen Kick
Aller Anfang ist schwer, das gilt auch fürs Ausmisten, wenn das bisher kein fester Bestandteil deines Lebens war.
Vielleicht fühlst du dich von der bloßen Vorstellung überwältigt oder weißt gar nicht, wo du anfangen sollst. Aber keine Sorge: Ausmisten muss kein Mammutprojekt sein. Im Gegenteil – es kann richtig Spaß machen und ist oft viel einfacher, als du denkst.
Es gibt unterschiedliche Arten, mit dem Aussortieren zu beginnen, die dich langsam an das Thema heranführen, Spaß machen, dich motivieren und dir schon nach kurzer Zeit zum Erfolg verhelfen.
Ausmisten bringt viele Vorteile mit sich: Du gewinnst mehr Platz, schaffst Ordnung und sorgst für ein ruhigeres, aufgeräumtes Umfeld. Das wiederum wirkt sich positiv auf dein Wohlbefinden aus – viele berichten sogar davon, dass sie sich nach dem Aussortieren mental freier und entlastet fühlen. Auch der Alltag wird leichter, wenn du dich nicht ständig mit überflüssigen Dingen herumschlagen musst.
Ich möchte dir drei Aussortier-Challenges vorstellen, die ich in meinem Zuhause selbst schon ausprobiert habe. Mit diesen wird dir Ausmisten leicht gemacht!
Ausmisten leicht gemacht mit der »Müllsack-Therapie«
Die »Müllsack-Therapie« (Trash Bag Therapy) der kanadischen Aufräumexpertin Cassandra Aarssen, führt dich leicht und spielerisch an das Thema Entrümpeln heran.
Die Idee ist einfach: Du schnappst dir einen Müllsack und begibst dich auf die Jagd nach Müll in deinem Zuhause! Dabei geht es um leere Verpackungen, abgelaufene Medikamente, zerknüllte Notizzettel, kaputte Gegenstände, alte Kabel und sogar vergammeltes Essen.
Warum solltest du diese Methode unbedingt ausprobieren? Ganz einfach! Sie hilft dir, dich langsam ans Aussortieren zu gewöhnen. All diese Gegenstände sind schnell und ohne Schuldgefühle im Müllbeutel verschwunden, da sie offensichtlicher Abfall sind. Du bist hier nicht mit schwierigen oder emotionalen Entscheidungen konfrontiert und kannst anschließend dein neugewonnenes Selbstvertrauen nutzen, um dich auch schwierigeren Herausforderungen zu stellen.
30 Tage, 465 Dinge – klingt verrückt, oder?
In 30 Tagen zu mehr Minimalismus; geht das? Was, wenn Minimalismus gar nicht dein Ziel ist? Nicht jeder muss oder will minimalistisch leben. Das ist vollkommen ok!
Auch bei dieser Aussortier-Challenge ist die Idee sehr einfach! Wie es der Titel der Minimalismus-Challenge bereits verrät, dreht sich auch hier 30 Tage lang alles um das Thema Ausmisten.
Tag eins beginnt mit einem Gegenstand. Am zweiten Tag kommen zwei dazu, am dritten Tag drei und so weiter. Am Ende der 30 Tage hast du 465 Dinge aussortiert, die dein Zuhause verlassen können.
Diese Challenge ist besonders beliebt, da sie sehr einfach und überschaubar startet, das verhindert Überforderung! Allerdings wirst du am Ende erstaunt sein, wie viele Dinge in kurzer Zeit zusammengekommen sind.
30-Tage-10-Minuten: Kleine Schritte, großer Effekt
Eine andere Methode, die ebenfalls auf die Dauer eines Monats ausgelegt ist, ist die 30 Tage Aussortier-Challenge.
Reserviere dir hierfür 30 Tage lang 10 Minuten am Tag, um einen ganz bestimmten Bereich in deinem Zuhause auszusortieren.
10 Minuten klingt erstmal nicht sonderlich lange, oder? Genau das ist das Ziel! 10 Minuten findet (fast) jeder im Alltag. Mit vielen kleinen Schritten kommst du so schneller ans Ziel, als auf den einen magischen Samstag zu warten, an dem du ununterbrochen 5 Stunden am Stück dein Zuhause aussortieren kannst.
Mach dir vorab am besten einen Plan, welchen Bereich du an welchen Tag aussortieren möchtest. Sei dabei realistisch und sehr konkret. Anstatt einfach »Küche« zu sagen, brich die Aufgabe besser in kleinere Bereiche herunter, die du in 10 Minuten auch tatsächlich erledigen kannst, sowie zum Beispiel »Besteckschublade«, »Tassen« oder »Backzubehör«.
Tipp: Mach jeden Tag ein Foto von deinen aussortierten Dingen und staune am Ende, wie viele Gegenstände dein Zuhause in kürzester Zeit verlassen haben.
Ausmisten leicht gemacht im Alltag
Es braucht nicht immer eine große Challenge, um sich von überschüssigen Habseligkeiten zu trennen. Manchmal fehlt uns im Alltag auch die Lust oder Energie, um eine große Ausmistaktion zu starten.
Jedoch können schon kleine Handgriffe im täglichen Leben einen bedeutenden Unterschied machen. Deshalb habe ich im Folgenden eine Liste mit 50 Dingen zusammengestellt, die du sofort aussortieren kannst, sobald sie dir in die Hände fallen.
50 Dinge, die du sofort ausmisten kannst
Bad & Kosmetik
- Leere Kosmetikprodukte, Deos und Shampooflaschen
- Unbenutzte Kosmetikproben
- Abgelaufene Medikamente
- Alte Zahnbürsten
- Stumpfe Rasierer
- Haarbürsten mit verbogenen Borsten
- Einzelne Ohrringe
Kleidung & Accessoires
- Kaputte Unterwäsche und löchrige Socken
- Verformte BHs
- Drückende oder ungetragene Schuhe
- Mützen, Schals und Handschuhe, die du nie trägst
- Kleidung mit Flecken oder Löchern
- Klamotten mit kaputtem Reißverschluss
- Alte Jacken, die du nicht mehr trägst
- unbequeme oder kaputte Gürtel
- Handtaschen
- Sonnenbrillen, die du nicht benutzt
Haushalt & Deko
- Alte oder doppelte Putzmittel
- Kerzenreste
- Geschenke, die du nie mochtest
- Überflüssige Blumentöpfe
- Dekoartikel, die du nicht magst
- Leere oder eingetrocknete Farbeimer
- Kaputte oder unpraktische Regenschirme
- Kaputte Möbelstücke
Technik & Elektronik
- Fernbedienungen ohne Funktion
- Kaputte oder überflüssige Kabel und Ladegeräte
- Leere Druckerpatronen
- Ausgetrocknete Stifte und Kugelschreiber
- Leere Batterien
- Alte Handys
Papierkram & Büro
- Bücher, die du nicht (nochmal) liest
- Alte Zeitungen und Zeitschriften
- Werbeprospekte
- Telefonbücher
- Gebrauchsanleitungen (gibt’s auch online)
- Alte Kalender oder Planer
- Schul- oder Studienunterlagen, die du nicht mehr brauchst
- Kassenzettel, wenn du sie nicht mehr brauchst
- Notizbücher, die du nie nutzt
Küche
- Kaputtes oder überschüssiges Geschirr
- Tassen, die du nicht magst oder benutzt
- Vorratsdosen ohne passenden Deckel
- Pfannen mit zerkratzter Beschichtung
- Trinkflaschen, die auslaufen
- Alte Backzutaten
- Vorräte, die dir nicht schmecken
- Ausgeleierte Topflappen
- Plastiktüten, die sich stapeln
- Kochbücher, die du nie benutzt
Ausmisten wirkt auf den ersten Blick oft etwas einschüchternd und entmutigend, aber das muss gar nicht der Fall sein. Mit diesen Tipps wird dir das Ausmisten leicht gemacht und du findest hoffentlich eine neue Leichtigkeit in deinem Zuhause.
Wenn du weitere Tipps, Tricks und Hacks für ein sauberes, aufgeräumtes Zuhause möchtest, könnten diese Themen genau das Richtige für dich sein:
- Finde einen maßgeschneiderten Putzplan, der zu deinem Leben passt. Ganz ohne Stress!
- Emotionales aussortieren oder nicht? Eine Erinnerungskiste kann helfen.
- Schneller aufräumen-Mit diesen 10 Tipps sparst du kostbare Zeit.
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